Neukirchen

Die Pfarr­kir­che Johan­nes der Täufer

Kirche Neukirchen

Besie­de­lung Neu­kir­chens und Ent­ste­hung der Pfarr­kir­che St. Johan­nes Baptist 

Neu­kir­chen dürf­te wohl von Trift­ern aus besie­delt wor­den sein. Vor­sich­ti­ge Schät­zun­gen datie­ren dies in die Zeit zwi­schen 1000 und 1100 n. Chr. Man geht davon aus, dass zu die­ser Zeit eine Holz­kir­che als Ver­samm­lungs­ort der Pfarr­ge­mein­de dien­te.
Eine ers­te Stein­kir­che (wel­che nur 7 Meter lang war) könn­te dann der Aus­lö­ser für den Orts­na­men ´Neukirchen´gewesen sein. Zwi­schen 1450 und 1500 wur­de das Kir­chen­schiff auf 13 Meter im spät­go­ti­schen Stil aus­ge­baut. Mit der Baro­cki­sie­rung 1690 – 91 wur­de die goti­sche Ein­rich­tung durch einen baro­cken Choral­tar ersetzt.
Im Rah­men der Rück­be­sin­nung auf die Gotik brach auch für die Kir­che in Neu­kir­chen eine neue Bauepo­che an, in der 1881 eine neu­go­ti­sche Aus­stat­tung sowie der Turm der Kir­che neu auf­ge­stellt wur­de. Bereits 1911 kam der Wunsch nach einer Erwei­te­rung der Kir­che auf. Zwei neue Sei­ten­al­tä­re wur­den auf­ge­stellt sowie der Hoch­al­tar und die Kan­zel reno­viert. Im Febru­ar 1915 konn­te der neue Kreuz­weg aus Ter­ra­kot­ta-Figu­ren ein­ge­weiht werden.

Die heu­ti­ge Gestalt des Innen­rau­mes
Trotz­dem waren die Arbei­ten an der Kir­che noch nicht beendet.Bereits 1956/57 war eine Gene­ral­sa­nie­rung not­wen­dig, bei der schon vor dem Kon­zil die lit­ur­gi­sche Erneue­rung Platz fand.
Im Rah­men die­ser Sanie­rung wur­den die bei­den Sei­ten­al­tä­re und der Kan­zel­de­ckel ent­fernt. Die Sta­tu­en der Hl. Maria und des Hl. Josef fan­den ihren Platz an der Stel­le der Sei­ten­al­tä­re vor einem gemal­ten Wand­tep­pich. Eben­falls wur­den neue Kreuz­weg­sta­tio­nen ein­ge­bracht.
Im August 1957 gin­gen die Hand­wer­ker an die Erstel­lung eines neu­en Altar­auf­bau­es. Die neu­go­ti­sche Gestal­tung wur­de ent­fernt. In der neu­en Altar­kom­po­si­ti­on wur­de die ehr­wür­di­ge Pie­ta in den Mit­tel­punkt gestellt. Zur Sei­te auf dem kreuz­för­mi­gen Auf­bau wur­den die Sta­tu­en Johan­nes des Täu­fers und Johan­nes des Evan­ge­lis­ten ange­bracht.
Im Rah­men der Innen­re­no­vie­rung 1982/1983 wur­den Kir­chen­bän­ke, Altar, Ambo, Altar­auf­bau, Taber­na­kel und Apos­tel­leuch­ter erneu­ert. Die lebengs­gro­ße Pie­ta (Maria mit dem Leich­nam Jesu) im Altar­bild bil­det das Glanz­stück der Neu­kir­che­ner Pfarr­kir­che. Sie dürf­te aus der Zeit um 1340 stammen.